Neuer Sichtschutz für die Regentonne
von Josef Beermann
Meine Regentonne, die das Wasser der Gartenhütte auffängt, ist zwar praktisch aber nicht sehr ansehnlich. Bisher haben zwei alte Schlagläden als Sichtschutz gedient. Die haben die besten Zeiten aber hinter sich und es muss was Neues her. Ab zum Baumarkt und dann losgelegt.
In dieser Ecke sammelt sich nicht nur das Wasser
Irgendwo muss man ja all die Blumentöpfe, Balkonkästen, Pflanzkübel und den Grillbedarf lagern. Da in dieser Ecke schon die Regentonne steht, die das Wasser zum Blumengießen sammelt, ist dies auch der Platz an dem all die Gegenstände landen, die die meiste Zeit im Jahr einfach herumliegen, bis sie dann gebraucht werden. Das lässt sich nicht vermeiden, wohl aber verdecken.
Bisher hatte ich zwei alte Schlagläden an der Tonne angebracht, die fallen jetzt aber auseinander und sehen einfach nicht mehr gut aus. Zudem verdecken sie auch nicht das Sammelsurium an Pflanzgefäßen und Schläuchen.
Dieser Samstag bietet sich zum Bauen eines neuen Sichtschutzes an, es ist recht kühl, aber trocken. In der Nähe ist ein riesiges Volksfest und damit eh schon laut, da wird es die Nachbarn nicht stören, wenn ich den ganzen Tag bohre, säge und schraube.
Also ab zum Baumarkt und Material einkaufen. Mal sehen was ich gebaut kriege.
Das Alte lassen und das Neue darauf bauen
Das Grundgerüst ist schnell installiert. Ich habe mich für Bodenanker entschieden, die das Hauptgerüst an Ort und Stelle halten. Am Ende möchte ich nur noch einen türbreiten Durchgang haben. Die bestehenden Betonreste werde ich einfach integrieren. Die alle aus dem Boden zu holen bedarf eines Baggers oder einer gigantischen Brechstange. Da darf bleiben was vor langer Zeit mal gebaut wurde. Ich will auch gar nicht wissen was sich wohl unter dem Beton verbirgt. Früher war man ja nicht so zimperlich darin, alle Schuttreste einfach im Boden zu versenken.
Drei Senkrechte Holzbalken werden jetzt also im Betonboden verankert und dann mit einer Lattung versehen, die ich dann als Gerüst für das Sichtholz nehme.
Die Holzverleidung anbringen
Nach und nach bringe ich die Holzverkleidung an. Um eine Flucht zu erhalten, muss ich das ein oder andere Betonframent einfach einbinden und das Holz anpassen. Perfektionisten werden jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich mag es so. Es hat was von "gewachsen" und gibt Dingen die schon Bestand hatten die Chance ihre Geschichte weiter zu erzählen.
Jetzt wo alles Holz angebracht ist sieht es schon gar nicht schlecht aus. Schnell hat aber auch das Chaos auf der Baustelle Einzug gehalten und es wird Zeit ein wenig aufzuräumen.
Fehlt noch etwas Farbe
Nach dem ich aufgeräumt habe sieht alles schon viel besser aus. Was jetzt natürlich noch fehlt ist Farbe, um das Holz vor Wind und Wetter zu schützen. Da ich noch eine angebrochene Dose Schweden-rot von meinem Türbau habe ist die Wahl des Anstrichs bereits getroffen. Ich werde wohl zweimal streichen müssen. Nach der ersten Runde sieht es noch etwas ungleichmäßig aus.
Ein neuer Platz für Pflanzen
Jetzt habe ich Platz, den alten Waschkessel, der hier immer nur herumlag, als Pflanzkübel zu nutzen. Er passt prima in die Ecke die nun entstanden ist. Welche Pflanze hier mal einziehen darf habe ich noch nicht entschieden. Sie muss Schatten vertragen und sollte ranken. Dann kann sie sich hier schön ausbreiten und die neuen Wände erobern.