Blütenzauber im Garten

von Josef Beermann

Dieses Jahr hat alles auf sich warten lassen. Erst war es lange kalt, dann hat es lange geregnet. Zuletzt dann beides gleichzeitig. Das hat im Garten dazu geführt, dass alle Pflanzen einen Gang runter geschaltet haben. Aber jetzt ist sie da, die Zeit der Farben und Blüten.

Der Mai, der Knospenmonat

Denn mehr als Das war bei den Sträuchern, Rosen und anderen Gewächsen in diesem Jahr nicht zu finden. Der Wonnemonat hat wohl eher mit ausgiebigem Regen als mit farbenfrohen Beeten verwöhnt.

Meine Tomaten haben sogar das Wachstum eingestellt. Da passierte über zwei Wochen gar nix mehr. Jetzt explodiert alles umso mehr. Der Rasen wächst, als gäbe es kein Morgen und all die verschlafenen Knospenbewahrer sind in intensiven Farben aus sich herausgekommen.

Die Kletterrose durfte klettern, ich meine, es gefällt ihr

Dafür hat sie mich mit erstaunlich vielen Blüten überrascht. Welche Pracht, welch ein Duft, welch eine Freude. Auch die Blattläuse schienen dieses Jahr Verspätung zu haben. Im Vergleich mit den letzten beiden Jahren sind es jedenfalls auffallend wenig.

So viel Grün

Grün können wir Menschen ja am besten unterscheiden. Wo Blau oft nur blau ist, ergibt sich im Gartendickicht eine Vielzahl an wahrnehmbaren Abstufungen. Sattes Grün, leichtes Grün, zartes Grün und was einem eben so einfällt, um das Grün zu beschreiben, das einem gerade so ins Auge sticht. Wenn ein Grün besonders grün ist, lässt es sich sogar mit: „Das grüne da“ beschreiben, selbst wenn drumherum ja eigentlich auch alles grün ist.

Ein sehr geliebtes Grün in meinem Garten:  Die Brennnessel.

Farben auf dem Teller

Das erste Essbare im Garten ist bei mir meist rot, weiß oder Grün. Meine Radieschen haben dieses Jahr jedenfalls Lust, leuchtend auf den Teller zu wandern. Und das zahlreich. Die Ernte der scharfen Wurzeln fällt dieses Jahr sehr gut aus, was mich außerordentlich freut.

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