Waldmeister für die Maibowle ernten und trocknen

von Josef Beermann

Zum Tanz in den Mai gehören auch leckere Getränke. Mit dem Waldmeister aus dem Garten lässt sich eine schmackhafte Bowle zubereiten.

Es wird Zeit den Waldmeister zu sammeln, bevor er seine volle Blüte erreicht

Jetzt wo die ersten Blüten des Waldmeisters zu sehen sind ist eine gute Zeit diesen zu ernten. Man kann ihn auch vorher schon ernten. Wichtig ist, dass man nicht zu lange wartet, da sich der Gehalt an Cumarin mit der Blüte erhöht. Das sorgt zwar für einen intensiven Geschmack, kann aber bei zu hoher Dosierung zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Beim trocknen wird das Cumarin aufgespalten und es entwickelt sich der einzigartige Waldmeister Geschmack.

Der Waldmeister in meinem Garten braucht nicht viel Platz, er wächst in einer Ritze an der Häuserwand und das schon viele Jahre. Selbst in kleinen Spalten fühlt er sich wohl genug um zu wachsen.

Um den Waldmeister zu trocknen schneide ich einfach die gewünschte Menge an Stängeln ab und lege Sie in meinen Trockenkorb. Hier kann er dann bei guter Belüftung trocknen.

Man kann natürlich auch den Backofen oder ein Dörrgerät nutzen, für mich reicht das Trocknen an der Luft. Ich habe oft gelesen, dass man die Stängel zu Sträußchen zusammenbinden soll, mir ist das zu mühselig und ich glaube nicht das es einen riesigen Unterschied macht. Sollte man sich dafür entscheiden, muss man ab und an die Stängel lösen, damit alles gut durchlüftet ist und nicht anfängt zu gammeln.

Nach ein paar Tagen ist der Waldmeister trocken und aromatisch genug um ihn in der Bowle zu verwenden. Gleich kommt noch ein Rezept für eine Variante der Maibowle mit Waldmeister aus dem Garten.

Waldmeister zum Trocknen im Korb

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